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Tests mit den Systec Autoklaven

Systec Laborautoklaven sind ideal für weitere Anwendungsgebiete.

Über die Standardanwendung der Sterilisation hinaus sind Systec Laborautoklaven in einem weiten Feld weiterer Anwendungsgebiete im Einsatz.  Dazu gehören neben den geläufigen Verfahren der europäischen Pharmakopöe, wie beispielsweise dem Glastest (zur Bestimmung der hydrolytischen Resistenz pharmazeutischer Glaswaren) und dem Rubber Closure Test, ebenso verschiedenste Spezialverfahren, wie Materialtests und die Simulation von Umweltbedingungen.  Zu den Spezialverfahren gehören unter anderem Verfahren zur Simulation von Alterungserscheinungen und Feuchtebeständigkeit. Beispiele dazu sind der Pressure Cooker Test nach DIN EN 60749-33 und der HAST-Test (highly accelerated stress test) nach DIN EN 60068-2-66.

Glastest

Der sogenannte Glastest ist ein Prüfverfahren, welches die Wasserbeständigkeit der inneren Oberfläche von Glasbehältern untersucht und diese anschließend klassifiziert. Dazu erfolgt die Bestimmung der Menge an Natrium und anderem Erdalkalimetall oder Erdalkalioxiden, die bei der Behandlung mit feuchter Hitze durch Hydrolyse aus der befüllten Glasware freigesetzt wird. Die Analyse erfolgt hierbei entweder durch Titration oder durch Spektrophotometrie der Flüssigkeit in der Glasware, wobei der vorgelagerte Sterilisationsprozess der beiden analytischen Verfahren gleich ist. Im Autoklav werden dabei mit Hilfe eines speziellen Rampenprogramms verschiedene Temperaturbereiche in bestimmten Zeitintervallen abgefahren, wobei die engen Grenzwerte der Pharmakopöe eingehalten werden müssen.

Rubber Closure Test

Ähnlich dem zuvor genannten Glastest dient der Rubber Closure Test der Untersuchung der chemischen Beständigkeit des Testmaterials. In diesem Test werden Gummistopfen und Verschlusskappen pharmazeutischer Gefäße zunächst in geeignete Glaskolben gegeben. Die Glaskolben werden mit einer vorgeschriebenen Menge deionisiertem Wasser befüllt und dem Sterilisationsprozess im Autoklav zugeführt. Hierbei sind wie beim Glastest enge Grenzwerte für das genaue Einhalten der bestimmten Prozessschritte in der Pharmakopöe vorgeschrieben. Besonders hohe Anforderungen werden hierbei an die Kühloptionen des Autoklavs gestellt, da dieser die Proben innerhalb von 30 Minuten von 121 °C auf 25 °C abkühlen muss. Final erfolgt die Analyse des Wassers mittels verschiedener Verfahren und schließlich die Kategorisierung der untersuchten Gummistopfen oder Verschlusskappen.

Pressure Cooker Test

In diesem Verfahren werden Halbleiterbauelemente unter Verwendung von gesättigtem Dampf in einer Druckatmosphäre auf ihre Feuchtebeständigkeit untersucht. Dieses zerstörende Verfahren dient der Simulation einer hochbeschleunigten Prüfbeanspruchung. Hierbei werden Druck, Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Autoklav so angewendet, dass sie Ausfallmechanismen im Inneren der Bauelementgehäuse beschleunigt zu Tage treten lassen. Darüber hinaus findet der Test bei einem Teil unserer Kunden auch zur Simulation der Alterung von Magneten seine Anwendung. Gemäß der DIN EN 60749-33 erfolgt die Prüfbeanspruchung im Autoklav in der Regel über 96 h, bei Heißdrucklagerung in 100 % rel. Feuchte, bei 121 ± 2 °C und 202 kPa.

HAST-Test (highly accelerated stress test)

Als Steigerung des Pressure Cooker Tests wird bei einigen unserer Kunden auch das „highly accelerated stress test“-Verfahren (HAST-Test) angewendet. Wie in der DIN EN 60068-2-66 beschrieben, dient das Verfahren der verschärften und beschleunigten Feuchteprüfung. Hierbei werden in der Regel elektronische Bauteile bei Temperaturen von 110 bis 130°C dem Einfluss von feuchter Wärme ausgesetzt. Dies erlaubt die Beurteilung des zerstörenden Einflusses feuchter Wärme auf die untersuchten Bauteile innerhalb kürzester Zeit.

Simulation von Produktionsprozessen

Durch die große Bandbreite an Optionen der Systec Autoklaven können diverse Produktionsprozesse in Großautoklaven simuliert werden. Zu diesen Optionen gehören unter anderem das Dampf-/Luftgemisch-Verfahren, die Heißwasserberieselung sowie die Sprühkühlung. Damit lassen sich in kleineren Versuchsansätzen die Prozesse in Großautoklaven der Lebensmittel-, Pharma-, und Verpackungsindustrie planen bzw. simulieren.

Druckkammern und Trockenheizer

Wir sind stets darauf bedacht, den Wünschen unserer Kunden bestmöglich zu entsprechen und ihre individuellen Anwendungen zu unterstützen. Dahingehend verfügen wir bereits über viele Jahre an Erfahrung mit Spezialanfertigungen nach den Bedürfnissen unserer Kunden, mit Leistungen, die über unseren offiziellen Produktkatalog hinausgehen. Beispiele dieser Kategorie sind u.a.:

  • Autoklaven zur Vulkanisation
  • Reine Druckkammern, mit Druckluft beaufschlagt; gänzlich unbeheizt oder aber trocken beheizt. Zum Testen von Verbundswerkstoffen oder Adhäsionsverbindungen.

Sie haben eine besondere Anwendung und möchten klären, ob diese in unseren Autoklaven durchführbar ist? Für Ihre Anfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

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